Washington - Here we are!
Aber beginnen wir am Anfang der Geschichte:
Doch wo genau bzw. womit fing es eigentlich an??? War es Martins (ein Freund von Matze) Besuch in Boca, Matzes Besuch in Kanada, unser aller Besuch San Fransiscos oder mein Kanada Besuch??? So oder so entstand irgendwann die Idee für Dennis Geburtstag doch auf einen Sprung in Washington vorbeizuschauen... Gesagt getan! Wobei... um ehrlich zu sein: ganz so einfach war es diesmal nicht... das doch recht lange hin- und her erspare ich euch an dieser Stelle, letztendlich waren wir mit unserer Flugbuchung ja erfolgreich und dementsprechend hies es am 21.03.08 - auf nach Washington!
Puenktlich um 0.30 Uhr EST landete die Boca-Connection, sprich Matze und ich auf dem nationalen Flughafen Washingtons, dem Reagan Airport. Dort erwartete uns bereits Martin um uns direkt ins deutsche Botschaftsquartier des Grenzschutzes zu eskortieren, wo wir für die Dauer unseres Aufenthalts nächtigen würden. (Anm. der Redaktion: Martin arbeitet beim Grenzschutz und ist momentan für 11 Monate in Washington bei der deutschen Botschaft eingesetzt). Im Quartier angekommen machten wir es uns erstmal auf der Coach gemuetlich und tauschten die aktuellen Neuigkeiten aus, bevor wir gegen 03.00 Uhr doch recht erschoepft in unsere Lager fielen.
Am nae
chsten Morgen gab es dann erstmal ein richtig lecker
es gesundes Frühstück mit frischen Obst und Organic Produkten. Danach ging es zur deutschen Botschaft, die wir dank unseres speziellen Gastgebers ganz exclusiv besichtigen durften (an dieser Stelle nochmal vielen vielen Dank dafür!)
Nach dieser doch etwas anderen Besichtung verarbeiteten wir erstmal in Ruhe unsere Eindrücke und machten es uns bei Martin daheim gemütlich.
Abends ging es dann noch einmal nach Georgetown ins Papa-razzi, einem richtig guten italienischen Restaurant. Danach versuchten wir erfolglos noch eine nette Kneipe für einen gemütlichen Absacker zu finden und entschieden uns dann doch fuer einen Rotwein im Quartier (nicht zuletzt deshalb, da die Jungs, ganz Gentlemen waren und mein Bibbern und Frieren nicht mehr mitansehen konnten - Anm. der Redaktion: ja, es war unglaublich clever, die ganzen Wintersachen Chris und Patti mitzugeben um dann in Washington bei annähernd 0 Grad mit dem Frühlingsjäckchen rumzulaufen).
Der Sonntag begann erneut mit einem gemütlichen Frühstück, diesmal zu viert, Daniela, eine Mitbewohnerin Martins, die auch erst vor kurzem in Washington angekommen war, hatte beschlossen sich unserer Besichtigung der Washingtoner Highligths anzuschließen. Die - wie könnte es auch anders sein- sich hauptsächlich auf die National Mall erstreckte: Und wir haben alles gesehen:


Erstes Ziel war ganz klassisch das Lincoln Memorial und angekommen auf der höchsten Treppenstufe war mein erster Gedanke doch dann auch tatsächlich -Schande über mich- ja, das ist es, dass ist das "Forrest Gump Wasser", also die Szene wo er und Jenny sich in die Arme laufen. Schon irgendwie seltsam, eigentlich bin ich ja so ganz und gar kein Filmkenner, aber diese Szene habe ich glasklar vor Augen obwohl es Jahre her ist, dass ich den Film gesehen habe...Und entlang dieses Wassers schlenderten wir dann auch in Richtung Washington
Monument, also der Sehenswürdigkeit überhaupt in Washington. Leider gab es keine Tickets mehr um mit dem inneren Aufzug nach oben zu fahren, was allerdings keine grosse Enttäuschung für uns darstellte, da wir mit nichts anderem gerechnet hatten. Unser "Washington for Dummies
Reiseführer" hatte uns bereits im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht, dass die Tickets etwa gegen 07.45 Uhr, also 15 Minuten nach Öffnung des Ticketcenters, komplett ausgegeben wären. Und der Empfehlung sich dementsprechend einfach um 06.00 Uhr in der Schlange anzustellen wollten und konnten wir schlicht und ergreifend nicht nachkommen. Weiter ging es in Richtung Capitol. Und wo das Washington Monument in Punkto "beeindruckend" nicht wirklich punkten konnte, das Capitol konnte es und zwar in voller Höhe. Ja, der Sitz des Kongresses ist auf Repräsentativität angelegt und diese ist den Amerikanern auch mehr als gut gelungen! WOW und viel mehr fällt mir dazu auch gar nicht ein! Nach diesem eindrucksvollen Gebäude, waren die verschieden "Memorials", das FBI-Gebäude und selbst das weiße Haus (welches man sich allerdings nur aus einer doch recht weiten Entfernung ansehen konnte) nur noch schmückendes Beiwerk. Letztes Bauwerk und überraschenderweise noch einmal ein wirkliches Highlight war dann das Jefferson Memorial. Dieses Denkmal tront umgeben vom Tidal Bassin ein wenig abseits der National Mall. Die Komposition aus imposanten Marmor, Wasser und den angrenzenden Kirschbäumen ergab getaucht ins Licht der untergehenden Sonne einen krönenden Abschluß eines wirklich tollen Tages! Wobei was erzähle ich da... es ging ja noch weiter...




Wie bereits erwähnt waren wir pünktlich zum Sonnenuntergang mit unserer Besichtigungstour fertig und nachdem wir uns nachmittags leider mehrere Male mit Dennis und seinen Freunden verpasst hatten konnten wir uns zum Abendessen endlich freudig begrüßen und gemeinsam den Ausklang seines Geburtstags feiern. Und wie nicht anders zu erwarten, hatten wir einfach nur Riesenspass und hotten selbst in der, zugegebenermaßen nur mäßig gefüllten, Cocktail-Lounge mal wieder richtig ab, Matze bekam dort sogar sein gar so heißgeliebtes Paulanerweißbier, also ein rundum gelungener Abend :-)
Montag morgens hieß es dann leider ein wenig früher aufstehen - aus Kostengründen hatten wir unseren Rückflug nämlich von Baltimore aus gebucht und wollten die Gelegenheit auch direkt nutzen um wenigstens dem "Inner Harbour" von Baltimore nochmal einen kurzen Besuch abzustatten. Und um ganz ehrlich zu sein, viel mehr muss man von Baltimore auch gar nicht sehen, die sonstige Stadt scheint nämlich potthäßlich zu sein, zumindest soweit man das nach einmaligem Durchfahren beurteilen konnte.


Nach einem kompletten Rundgang stärkten wir uns noch kurz für den bevorstehenden Flug und ab gings zum Flughafen. Ohne Zwischenfälle erreichten wir Miami und fuhren von dort aus mit der Tri-Rail wieder heim nach Boca.
...heim nach Boca... ja, genau so fühlt es sich an!