Dienstag, 3. Juni 2008

I am getting old(er)... and... I love it!!!

SECHSUNDZWANZIG
Diese Zahl verlangt förmlich nach einer ganz speziellen Birthdaylocation!! Ausserdem wollte ich meinen Besuchern einen der schönsten Flecke in Florida überhaupt und den südlichsten Punkt von Amerika natürlich nicht vorenthalten und so hiess es, kaum am Port of Miami angedockt, rein in das riesige weisse Luxusgefährt des Herrn Seidel (traumhaft, wie du das hinbekommen hast - hierfür nochmal vielen vielen Dank und super schön, dass du dabei warst!) und ab nach KEY WEST!
Im Auto ging natürlich erstmal das Geschnatter los, ich musste mich ja auf den aktuellsten Stand bringen, was die Tage in Boca so passiert war und im Gegenzug berichteten wir Mädels ausgiebig von der Kreuzfahrt (unser männlicher Kreuzfahrtteilnehmer war derweil erstmal froh, männliche Verstärkung, noch dazu in Form eines Namensvetters bekommen zu habe und schlummerte auf der Rückbank friedlich vor sich hin). Wie üblich dauerte die Fahrt einige Zeit, aber wir hatten genug Gesprächsstoff und ich nutzte die Gelegenheit um Matze, (aus Stuttgart -> Matze aus Boca = Honey, da Maria treffend feststellte, 2 Mal Matze ist einfach zu verwirrend und wir auf dem Schiff ja gelernt hatten - Honey geht quasi immer ;-) Maria und Lene auf die spezielle Flora und Fauna "meines Floridas" hinzuweisen. Die Mädels walteten danach wie üblich in gekonnter Form ihres Amtes und lieferten uns noch schnell einige historische, geo- und demographische Fakten aus Ihren Reiseführern. Danach hatten wir uns alle ein Pause redlich verdient und hielten an einem kleinen schnuckeligen Sandstrand um Sonne zu tanken (davon kann man ja auch schliesslich nie genug haben!!).
Nach kurzer Weiterfahrt stand mit dem Bahia Honda State Park ein ganz besonders relaxter Platz auf unserer Liste. Hier waren wir bereits im Dezember und damals wie heute, stelle ich fest: einfach ein Statepark zum Verweilen - tatsächlich verweilten wir hier dann auch erstmal ungefähr 2 Stunden im Wasser, dass eine angenehme Badewassertemperatur von geschätzten 30 Grad hatte. Raus aus dem Wasser legten wir uns faul in die Sonne und philosophierten bei einem Plastikbecher Wein über Gott und Welt!
Irgendwann war der Wein leer und die Körper meiner Besucher ziemlich rot, ausserdem nahte der Sonnenuntergang, welchen wir auf jeden Fall am Top-Spot in Key West erleben wollten und so ging es dann am späten Nachmittag direkt zum Holiday Inn. Nachdem ursprünglich geplant war, dass Nicole bereits Samstags hier in Boca ankommt und dieser Plan sich kurzfristig änderte (an dieser Stelle ganz liebe Grüße an dich Nicole und herzlichen Glückwunsch, wie ich hörte hat sich die Planänderung gelohnt!!!) hatten wir nur ein 4er Zimmer gebucht. Aber im Serviceland Amerika ist das nicht wirklich ein Thema und so bekamen wir ohne Problem ein Rollover-Bett in unser (nach der Landschulheimkabine riesig anmutendes) gemütliches Zimmer. Dann hiess es schnell duschen (leichter gesagt als getan bei 5 Personen) und nach einer kurzen Taxifahrt waren wir pünktlich zum Sonnenuntergang am Mallory Square.










Wobei ich um ganz ehrlich zu sein, sagen muss, dass ich noch nicht begriffen haben, warum der Sonnenuntergang von Key West als so etwas Besonderes beschrieben wird... denn die Insel die ihr im Bild seht, ist halt immer da, mit Sonne im Meer untertauchen sehen ist also nichts... - es sei denn man macht eine dieser netten Sunsetcruises (ja, ja, ich schreibe den Dezemberblog ja noch! ...irgendwann... )
Nach dem Sonnenuntergang ging es dann - mit kurzem Souvenirshopping Abstecher - direkt in ein nettes Lokal zum ausgiebigen Burgeressen. Frisch gestärkt und mit ner guten Grundlage starteten wir vergnügt in den Abend. Hier der kurze Hinweis, (denn, nein wir brechen keine Gesetze - Stoppschilder zählen nicht!!!) dass Key West extrem tolerant ist. Im Gegensatz zum sonstigen Amerika ist es erlaubt Alkohol in der Öffentlichkeit zu konsumieren, viele Geschäft verkaufen die Cocktails direkt auf die Strasse. Aber wie üblich begnetete uns auch hier die scheinbar allgegenwärtige Doppelmoral der USA: Es gibt Supermaerkte, die Alkohol zwar verkaufen duerfen, die Bierflasche im Inneren des Supermarktes aufzumachen ist jedoch nicht erlaubt, nein dazu muss man 2 Schritte weiter auf die Strasse gehen (???). Anyway, für uns hatte erstmal das Sightseeing Priorität und so wanderten wir die Duval Street entlang bis zum südlichsten Punkt der USA.
Nachdem dem Sightseeing Genüge getan war, ging es auch schon stark gen Mitternacht zu. Pünktlich um 23.55 Uhr erreichten wir den anvisierten Platz, perfekt ausgerüstet mit einer Flasche Sekt, Plastikbechern und kubanischen Zigarren. Und dann war es soweit: 26!!! Angefangen hat es wunderschön, euer Happy Birthday war grandios!!! An dieser Stelle auch ganz liebe Grüße nach Peking: Danke Claudia, dein Anruf direkt in den ersten Minuten verbunden mit dem Sichten eines riesigen Thunfisches und dem richtig guten Gesang meiner "Gang", dazu noch Honey, der mich mit 26 Jahren dann auch tatsächlich zu meiner ersten echten Zigarre verleitet - was mehr kann man sich von einem Geburtstag wünschen!!!

Tja, das wäre der zwar der perfekte Schlusssatz für meinen Blogeintrag gewesen, aber die Nacht war noch jung und so ging es nochmal ins "Partyzentrum" von Key West, wo wir in der berühmten Kneipe Sloppy Joe´s, in der schon einst Hemmingway saß uns noch ein paar Drinks genehmigten und die Tanzfläche enterten!
Der nächste Tag verlief dementsprechend ein wenig ruhiger, mit viel Shopping (ich sag nur 10 Familienpackungen Aspirin!), dem obligatorischen Key Lime Pie und dem gescheiterten Versuch den Ocean Drive in Miami bei Sonnenschein zu sehen! Egal, davon lassen wir uns nicht unterkriegen und statt Cocktails in Miami gab es dann einfach Corona beim Chipotle ;-) Später, bei mir daheim angekommen fanden wir tatsächlich noch die Energie die vergangen Tage Revue passieren zu lassen und quatschten bis spaet in die Nacht! Tausend Dank, dass ihr hier wart, diese gemeinsamen Urlaubstage waren echt was ganz Besonderes!
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Man berührt nur die Werte der Oberfläche in der Gesellschaft, die der Tiefe in der wahren Freundschaft (Joseph Joubert)
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